Hallo zusammen,
möchte der interessierten Randgruppe mal ein paar Peugeotmotoren
vorstellen, wie sie in den 70ern verbaut wurden.
Mofamotor, schlitzgesteuert, Fliehkraftkupplung ohne Variator, verbaut in den 101 Modellen.
Mofamotor, Gehäuse Membraneinlass, Fliehkraftkupplung ohne Variator, verbaut u.a. in den 103 Modellen.
2-Kanal Mopedmotor, Gehäuse Membraneinlass, Kupplung mit Variator, verbaut u.a. in den 103 Modellen.
Der Variator funktioniert wie bei den heutigen Rollern. Im Inneren befinden sich Gewichte, die ab einer bestimmten
Drehzahl den Variator öffnen. Dadurch wird der Riemen nach außen gedrängt und die Übersetzung verändert sich.
Dann gibt es noch 3-Kanal Motoren. Die Franzosen waren gern etwas zügiger unterwegs. Das nachträglich Einbringen
des dritten Kanals in ein 2-Kanal Mopedgehäuse ist machbar. Hier mal zum Vergleichein 3-Kanal Gehäuse und ein
Nachbau 3-Kanal "Sport" Gehäuse mit großen Kanälen:
Kurbelwellen gibt es kleine, nur für Kupplung und große für Kupplung und Variateur.
Desweitern unterscheidet sich der Konus zündungsseitig. Groß für Kontaktzündung, klein für elektronische Zündung.
Mopedteile sind nicht mit den Mofamotoren kompatibel. U.a. sind die Gehäuse unterschiedlich und der Mopedzylinder
hat einen größeren Fuß. Also einfach mal bei Mopshop ein paar Teile bestellen und ans Mofa schrauben ist nicht.
Neben dem größeren Fuß hat der Mopedzylinder einen größeren Auslass und andere Steuerzeiten.
Krümmeranschluss Moped 32mm Schraub oder/und Flansch, Mofa 28mm.
Original hat das Moped einen 12er, das Mofa einen 10er Gurtner Vergaser verbaut.
Hier mal ein 2-Kanal Moped- und ein Mofazylinder:
So das war mal ein kleiner Einblick.
Diese Art von Motoren wurden schon früher und auch noch später in ähnlicher Form verbaut. Das Grundprinzip
blieb gleich und findet sich auch bei anderen franz. Herstellern. Alle Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.
Demnächst gibt es dann noch eine bebilderte Motorrevesion.
Gruß Michael