Die Internationale Sechstagefahrt oder Six Days (International Six Days Enduro - ISDE, bis 1980 International Six Days Trial - ISDT) ist die wichtigste Motorsportveranstaltung im Endurosport.
Die erste internationale Sechstagefahrt wurde 1913 in Carlisle (England) ausgetragen. Ziel des Wettkampfes war es, laut Ausschreibung „Zuverlässigkeit der Motorräder und das Können der Fahrer“ zu ermitteln. Der britische Motorsportverband stiftete zu diesem Zwecke einen Wanderpreis, die sogenannte FIM-World-Trophy. Der Pokal wurde dann 1949 durch einen Silberpokal aus der Zeit des englischen Königs Georg III. ersetzt. Daher wird auch der Sieg bei der Sechstagefahrt Trophy-Sieg genannt.
Da um die Trophy nur Mannschaften mit im eigenen Land hergestellten Motorrädern fahren konnten, kam 1924 auf Anregung des holländischen Motorradverbandes der Wettbewerb um die Internationale Silbervase dazu, wo diese Pflicht nicht mehr bestand. Ab 1985 wird dieser Wettbewerb als Junior-World-Trophy bezeichnet und es wurde ein Alterslimit von maximal 23 Jahren eingeführt.
Bis zur Sechstagefahrt 1956 waren auch Gespanne und Dreiradfahrzeuge zugelassen.
In Erfurt fuhr 1964 zum ersten Mal ein US-amerikanisches Team bei den Six Days mit. Dies war gleichzeitig das erste Mal, dass Amerikaner in einem Staat des ehemaligen Ostblocks an einer Motorsportveranstaltung teilnahmen. Das Team bestand aus dem Schauspieler Steve McQueen, dem Stuntman Bud Ekins und seinem Bruder Dave Ekins.[1]
Da die Six Days ein Mannschaftswettbewerb sind, gelten sie seit 1970 offiziell als Enduro-Weltmeisterschaften für Nationalmannschaften. Neben den Nationalmannschaften nehmen aber auch Club- und Werksmannschaften teil und werden separat gewertet. Die besten Fahrer werden mit Medaillen geehrt.
Die Entwicklung der Six Days ist bestimmend für die ganze Entwicklung des Endurosportes. Regeländerungen wurden vielfach zuerst bei dieser Veranstaltung eingeführt und haben dann die anderen Veranstaltungen geprägt. Wichtigste Punkte des Reglements waren, dass fremde Hilfe streng verboten war und Reparaturen am Motorrad durch den Fahrer selbst erledigt werden mussten.
1994 fand die letzte Sechstagefahrt in Tulsa (Oklahoma) (Vereinigte Staaten) mit dem ursprünglichen Reglement statt. Ab dem folgenden Jahr wurde die Sechstagefahrt mit verändertem Regelwerk ausgetragen. So wurden nur noch die besten fünf Fahrer der Trophy-Mannschaft und die besten drei Fahrer der Junior Trophy-Mannschaft gewertet, um beim Ausfall eines Fahrers nicht alle Siegchancen zu verlieren.
39. Six Days Trophy 1964 in Erfurt DDR Günter Baumann Peter Uhlig Hans Weber Horst Lohr Bernd Uhlmann Werner Salevsky
Hallo, wer sich für die Six Days Trophy u.s.w. interessiert, der sollte auf jeden dieses Filmchen gesehen haben:
Das ist eine Dokumentation über einige Motorradsportarten von 1971. Inkl. SDT, Hillclimbing, Speedway u.s.w..
Dort wird auch Steve McQueen erwähnt und seine Leidenschaft für den Motorsport beschrieben. Der Film heißt "On any Sunday". Es gibt ihn auch auf deutsch, da heißt er "Teufelskerle auf heißen Feuerstühlen". Der deutsche Film ist leider nicht so glücklich übersetzt worden und macht nicht so viel Spaß. Aber wer der englischen Sprache nicht so mächtig ist... Beim ersten Mal angucken habe ich erst gedacht, so eine Kamelle von 1971.... aber er macht wirklich Spaß!!!!
Empfehlen kann ich ihn nur auf englisch! Ich habe den Film komplett von YT heruntergeladen und als einen kompletten Film. Dann kann man ihn auch auf dem Fernseher ansehen. (Laptop angeschlossen)